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Bei dem Wort Fasten denken viele zunächst an Abnehmen. Von religiösen Fastenzeiten erzählt schon das Alten Testament. Moses fastete 40 Tage, um sich auf die Begegnung mit Gott vorzubereiten. Jesus ging für 40 Tage fastend in die Wüste und kämpfte gegen heftige Versuchungen. Daran anlehnend gibt es seit dem vierten Jahrhundert die vierzigtägige Fastenzeit als Vorbereitung auf Ostern. Sie beginnt am Aschermittwoch und endet am Karsamstag. Auf die Zahl 40 kommt man, wenn man die Sonntage ausnimmt. Sie zählen nicht als Fastentage, sondern sind schon kleine Osterfeste.
Beim Fasten geht es nicht vorrangig darum, schlanker oder gesünder zu werden. Der Verzicht auf Betäubendes und Einengendes schärft die Sinne für religiöse Erfahrungen. Wer weniger konsumiert und weniger Zeit mit Überflüssigem verbringt, entdeckt neue Freiräume. Spürt, was das eigene Leben bewegt, was wirklich wichtig ist. Fasten heißt, Süchte wieder in Sehnsüchte zu verwandeln.
Wir sollen in der Fastenzeit auch innerlich wieder zur Ruhe kommen. Das sei sehr einfach, etwa bei einem Spaziergang in der Natur oder mit einem Buch in der Hand. Fasten kann man auch, wenn man 40 Tage auf seine Lieblingsspeise in der Bußzeit verzichtet.
Die Pfarrkirche St.Oswald ist täglich geöffnet und der liebe Gott freut sich auf Deinen Besuch!
30.03.2024