Qual der Wahl: Messe zeigt Berufsvielfalt

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Die Messe „Schule und Beruf“ in Wieselburg ist am Donnerstag eröffnet worden. Jugendliche sowie Eltern können sich dort über die vielfältigen Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten informieren. Die Fülle der Berufsmöglichkeiten veränderte sich in den letzten Jahren stark. Foto: Sportmittelschüler aus St.Oswald bei der Messe.   

Wohin mit 14, wenn die Pflichtschulzeit absolviert ist? Von Lehre, Studium, bis zur höherbildenden Schule gibt es unzählige Möglichkeiten – die Auswahl fällt da oft schwer. Die Fachmesse „Schule und Beruf“ soll von Donnerstag bis Samstag Orientierung geben. Etwa 150 Ausstellungsstände gibt es im Messegelände, die Bandbreite reicht  von „A“ wie Allgemeinbildende höhere Schule (AHS) bis „Z“ wie Zimmereitechnik.


Auch viele Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten werden aufgezeigt. Stände von Beratungsstellen, Schulen, Lehrbetrieben, Berufsschulen sowie Universitäten und Fachhochschulen sind auf der Messe zu finden, etwa 7.000 Jugendliche werden an den drei Tagen laut Aussendung erwartet.

Bei Berufswahl dem „Bauchgefühl“ vertrauen

Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) betonte bei der Eröffnung am Donnerstag, Niederösterreich sei hinsichtlich der Infrastruktur mit 90 Berufsbildenden mittleren und höheren Schulen gut aufgestellt. Auch an den Mittelschulen würden Schwerpunkte angeboten, dazu kommen Gymnasien und die duale Ausbildung.

   

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Etwa 150 Ausstellungsstände gibt es im Messegelände

Aber gerade weil die Auswahl so groß sei, gelte es, den Jugendlichen und ihren Eltern die Angst vor einer falschen Entscheidung zu nehmen: „Wir sollten als Eltern darauf achten, dass wir die Jugendlichen entscheiden lassen, was ihr Bauchgefühl sagt oder was ihre Lust, ihr Talent hergibt“, betonte die Bildungslandesrätin.

„Schüler spüren deutlich besser, was sie wollen“

Im Rahmen der Eröffnung sagte Messe-Wieselburg-Geschäftsführerin Marion Heim ergänzend, sie habe mehrmals erlebt, dass Jugendliche dem Rat der Eltern folgen und sich für einen bestimmten, empfohlenen Berufsweg entscheiden, der sich dann aber als der falsche herausstellt. „Die Schülerinnen und Schüler spüren deutlich besser, was sie wollen, als die Eltern.“ Deshalb sei es notwendig, die Eltern verstärkt einzubinden. Erstmals wurde deshalb im Vorfeld der „Schule und  Beruf“-Messe auch ein Informationsabend für Eltern organisiert.

Heim machte außerdem darauf aufmerksam, dass die Berufswahl nicht, wie noch vor einigen Jahrzehnten, eine Entscheidung sei, die das ganze Berufsleben hindurch unumkehrbar sei. Eltern und Kinder sollten sich bewusst werden, dass die Jugendlichen alle Möglichkeiten haben und den Beruf auch wechseln können: Selbst wenn „es einmal die falsche Entscheidung war, egal ob in zwei Jahren oder in fünf oder in zwanzig, dann kann man etwas anderes machen. Es ist mittlerweile ein lebenslanges Lernen.“

04.10.2024

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