NÖN: Geld weg in St. Oswald: Schon wieder ein Polizei-Einsatz in der Kirche

Ein Klavier in einem Raum


Zwei Mal innerhalb eines Monats plünderten Diebe den Opferstock. Die Polizei ermittelt – und in der Pfarrkirche will man sich nun vor weiteren Diebstählen schützen. Gleich zwei Mal geriet der Opferstock der Pfarrkirche St. Oswald ins Visier von Dieben.

Schon wieder rückte die Polizei zur Pfarrkirche St. Oswald an. Am Wochenende der Gemeinderatswahl wurde der Opferstock beim Kerzenständer am Herz-Jesu-Altar abermals aufgebrochen. „Das war jetzt das zweite Mal innerhalb eines Monats“, berichtet Mesner Paul Forsthofer.

Das erste Mal schlugen die bislang unbekannten Diebe am Samstag nach Weihnachten zu. Forsthofer wunderte sich noch, warum sich der Opferstock so schwer aufsperren ließ. Doch es klemmten keine Münzen – es waren schließlich auch keine mehr drinnen. „Ich dachte erst, mein Kollege hätte den Opferstock schon entleert. Ich sprach ihn an, er verneinte – und als wir nochmals nachsahen, entdeckten wir die Einbruchsspuren“, erläutert der Mesner.

Beim zweiten Mal war nicht viel zu holen

Die Täter dürften mit einem Schraubenzieher oder einem ähnlichen Werkzeug den Sammelbehälter aufgebrochen haben. Rund 180 Euro wurden laut Forsthofer entwendet. Beim zweiten Mal gingen die Diebe brachialer vor. „Als wir den Opferstock kontrollierten, fiel uns plötzlich schon das ganze Schloss entgegen“, erzählt er. Dieses Mal war nicht viel zu holen, vielleicht 20 Euro, schätzt der Mesner.

Die beiden Vorfälle wurden umgehend der Polizei gemeldet, seither laufen die Ermittlungen. Um Hinweise wird gebeten: 059133 3143-100. In der Pfarrkirche St. Oswald will man sich jetzt jedenfalls vor weiteren Diebstählen schützen: Ein neues, massiveres Opferstock-Modell wird diese Woche noch bestellt.

Zuletzt kam es im Südlichen Waldviertel zu einer Einbruchsserie in Bauernhäuser und Werkstätten. „Wir führen derzeit verstärkt Schwerpunktaktionen gegen die Einbruchskriminalität im Bezirk durch“, betonte Bezirkspolizeikommandant Thomas Heinreichsberger gegenüber der NÖN.

Foto: Leo Baumberger

04.02.2025

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