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Energie-Landesrat Pernkopf zog mit 240 GemeindevertreterInnen Bilanz; Medieninformation der Energie- und Umweltagentur NÖ, 12. Dezember 2013 Unter dem Motto „Energiegeladen für ein energieeffizientes Niederösterreich“ fand gestern der feierliche Empfang der Energiebeauftragten in St. Pölten statt.
Neben einem Rückblick auf ein Jahr Energie-Effizienz-Gesetz in Niederösterreich standen auch die Arbeitsschwerpunkte für 2014 auf dem Programm. Bei der Erreichung der niederösterreichischen Klima- und Energieziele spielen die Gemeinden eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund hat Niederösterreich 2011 als erstes und bisher einziges Bundesland ein Energie-Effizienz-Gesetz beschlossen. Land und Gemeinden übernehmen dabei eine Vorbildfunktion. Ziel ist es, dass alle Gemeinden einen speziell ausgebildeten Energiebeauftragten nominieren, der auch erste Anlaufstelle für alle energierelevanten Fragen ist.
„520 Gemeinden haben bereits Energiebeauftragte nominiert - viele von ihnen sind sogar schon in der Umsetzung ganz konkreter Projekte. Für dieses Engagement möchte ich mich herzlich bedanken. Sie machen das Energie-Effizienz-Gesetz zu einem großen Erfolg!“, betonte Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf in seiner Begrüßungsrede. Damit Maßnahmen für mehr Energieeffizienz gesetzt werden können, benötigen die Gemeinden einen Überblick über ihre Energieverbraucher. Den liefert ihnen das vom Land zur Verfügung gestellte Energiebuchhaltungssystem EMC. 400 Gemeinden nutzen das System mittlerweile.
3.000 Gebäude und rund 12.000 Zählerpunkte sind darin erfasst und lassen die Gemeinden Energiesparpotentiale erkennen. Für die Betreuung der Energiebeauftragten zeichnet die Energie- und Umweltagentur NÖ, kurz eNu, verantwortlich. Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der eNu: „Mehr als 200 Energiebeauftragte haben heuer unser Angebot genutzt und Ausbildungskurse besucht. Im kommenden Jahr setzen wir vorallem auf Weiterbildungsmaßnahmen.“ Neben weiteren Basisausbildungskursen für Energiebeauftragte plant die Energie- und Umweltagentur NÖ Intensivtrainings im Energiebuchhaltungssystem EMC, Vernetzungstreffen und ein Weiterbildungsprogramm das unter dem Motto „Vom Messen zur Maßnahme“ steht.
Gastreferentin Dr.in Christa Kummer zeigte sich begeistert vom Engagement der niederösterreichischen Gemeinden: „Die einzige Chance, den Klimawandel ohne schwerwiegende Folgen zu überstehen, besteht darin, seine Ursachen zu erkennen und gegenzusteuern. Die Gemeinden und insbesondere die Energiebeauftragten leisten in Niederösterreich, nicht zuletzt wegen ihrer Vorbildwirkung, echte Pionierarbeit.“ In ihrem Impulsvortrag „Klimawandel - ein heißes Thema“ wies die Klimatologin und Hydrogeologin auf die Auswirkungen des Klimawandels hin, gab Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema und räumte mit ein paar Klimamythen auf.
Der Empfang der Energiebeauftragten wurde von der Energie- und Umweltagentur NÖ in Kooperation mit dem Land NÖ veranstaltet.
Foto: (v.l.n.r.): Hubert Fragner (Bereichsleiter „Gemeinden und Regionen“, Energie- und Umweltagentur NÖ), Dr. Herbert Greisberger (Geschäftsführer Energie- und Umweltagentur NÖ), E&UGR Ing. Herbert Permoser (Mank), EB Ing. Manfred Fichtinger (Nöchling), EGR Franz Auferbauer (Raxendorf), EB Mag. Eichinger Matthias (Yspertal), EB Anton Pitzl (Kilb), EB Ing. Ignaz Röster (Schönbühel-Aggsbach), Franziska Simmer (Gemeindebetreuerin, Energie- und Umweltagentur NÖ) EB Leo Baumberger (St. Oswald), EGR Franz Bleicher (Weiten), EGR Franz Lerchecker (Kirnberg an der Mank), E&UGR Gerhard Weissensteiner, Pögstall), EB Richard Semmelmeyer (Ybbs an der Donau), Vbgm. EB Karl Dachsberger (Neumarkt an der Ybbs), EGR Günter Blecha (Leiben), Landesrat Dr. Stephan Pernkopf
16.12.2013