Heiliger Oswald

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Die Legende, die sich um Oswald rankt, liest sich wie ein Märchen
und aus ihr erklären sich seine Attribute.

St.Oswald, damals noch unverheiratet, hört auf den Rat eines weitgereisten Mannes und wirbt um die schöne Paim, die Tochter des Heidenkönigs Aron.
Niemand will für ihn um sie werben, da Aron jedem Werber den Kopf abschlägt. Da sendet Oswald seinen gezähmten Raben mit der Werbung, der aber wird von Aron gefangen.
Paim bittet ihn frei und gibt ihm einen Ring für Oswald mit der Botschaft, er möge ein großes Heer sammeln und einen vergoldeten Hirschen mitbringen.
Der Rabe richtet seine Botschaft aus. Oswald zieht nun mit dem Heere und dem Hirschen aus, gerät in große Gefahr, bis er und seine 12 Begleiter sich als Goldschmiede ausgeben.
Während Aron den goldenen Hirschen jagt, befreit Oswald die Königstochter und entführt sie. Nun kommt es zum mörderischen Kampf.
Oswald macht das Gelöbnis, jede Bitte, die im Namen Gottes an ihn herangetragen würde, zu gewähren. Im Kampf werden 30.000 Heiden erschlagen, der König allein überlebt.
Oswald fordert ihn auf, sich taufen zu lassen oder zu sterben. Der König antwortet ihm: "Ich lasse mich nicht taufen, außer ihr macht mir mein Volk wieder lebendig."
Darauf erweckte Oswald alle gefallenen Heiden vom Tod.

Der Heidenkönig verlangt aber noch ein zweites: Oswald müsse aus einem harten Stein Wasser hervorzaubern, Da hebt Oswald  seinen Fuß und stößt an den harten Stein.
Es fließt erquickendes Wasser heraus, daß es den Mannen, die sich dan taufen lassen, bis an die Knie geht. Als Oswald heimkehrt, erscheint ihm ein Pilgrim, erinnert ihn an sein Gelübde und verlangt die Braut und das Reich. Oswald gehorcht, da die Bitte im Namen Gottes an ihn herangetragen wurde.
Der Pilger aber verwandelt sich in Christus, der ihm Krone und Gemahlin zurückgibt. Das Ehepaar führt nun ein heiligmäßiges Leben.
Nach vielen Jahren aber wurde St.Oswald durch Gottes Willen ein Märtyrer. Er ward erschlagen mit seinem ganzen Heer in einem großen Streit mit den Ungläubigen.



(Literatur: "Schutzheilige Österreichs" v. Franz Attems, Pinguin-Verlag in Innsbruck, 1992, Seite 102 -103)

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