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Von Seppln und Pepis und Jussufs - Rund um den Gedenktag des Zimmermanns aus Nazareth gibt es in Niederösterreich eine ganze Reihe von Bräuchen und Brauchtumsveranstaltungen.
Josef ist auf der ganzen Welt ein beliebter Vorname, es gibt ihn in über 100 Variationen: Giuseppe oder Peppone in Italien, Joe in England oder José in Spanien gehören noch zu den bekannteren Abwandlungen des Namens. Aber auch in Vietnam gibt es den Namen als Gio-sep, in China wird er Yue se gerufen, im arabischen Raum ist Josef als Jussuf bekannt.
Josef, der Nährvater von Jesus und Mann von Maria, ist nicht nur Patron der ganzen katholischen Kirche, sondern auch von vielen Staaten, darunter auch von Österreich. Außerdem ist er der Patron der Ehepaare, Familien und Kinder, der Jugendlichen und Waisen, der Jungfräulichkeit, der Arbeiter und verschiedener Handwerker sowie der Sterbenden.
Der heilige Josef in der Stadtpfarrkirche in Waidhofen an der Ybbs
Joseph von Nazareth stammte aus dem Geschlecht des Königs David, aus dem nach dem Zeugnis des Alten Testaments der Messias hervorgehen werde. Er lebte als Zimmermann in Nazareth und war der Verlobte von Maria. Manche Berichte erzählen, dass er damals schon ein sehr alter Mann war. Im Evangelium wird betont, dass Josef „nur“ der gesetzliche Vater Jesu war, weil Maria ihr Kind von Gott empfangen habe. Daher rührt auch die Bezeichnung „Josefsehe“ für eine Ehe, die körperlich nicht vollzogen wurde.
Über den Nährvater Josef ist in der Bibel mit Ausnahme seines Berufes - Bauhandwerker oder Zimmermann - wenig überliefert. Weil er aber unter anderem der Patron der Zimmermänner ist, laden die niederösterreichischen Zimmermeister rund um den 19. März traditionell zur Josefifeier ein.
In der Landwirtschaft war schon allein durch die Viehhaltung eine längere Abwesenheit oder gar ein Urlaub sehr schwierig durchzuführen. Es gab aber immer wieder Zeiten und Tage, in denen die Arbeit auf das Notwendige beschränkt werden konnte. Ältere Menschen erinnern sich noch an den Begriff „Bauernfeiertag“. Nach der Verrichtung der unumgänglichen Arbeit hatten die Leute frei. Und wenn da jemand gerade auch noch Namenstag hatte, gab es auf jeden Fall etwas zu feiern.
Quelle: ORF, Foto Hl. Josef von der Stadtpfarrkirche Waidhofen an der Ybbs - Wikimedia Commons/Haeferl
17.03.2024